Sonntag, 4. Mai 2014

Resümee

Im Vergleich zu 2002 hat sich Taiwan erheblich weiterentwickelt, insbesondere im Kontakt mit so Langnasen wie wir. Vor 12 Jahren war Judith mit ihren roten Haaren ein Exotin oder für die älteren Taiwannesen beängstigend und fremd.
Das Reisen auf eigene Faust ist auch eher möglich geworden, weil alle wichtigen Hinweisschilder auch in arabischer Schrift gibt. Englische Sprache ist sehr verbreitet und wird sehr sicher angewandt. Die Menschen sind sehr hilfsbereit, kontaktfreudig und sehr angenehm.
Im Vergleich zu anderen asiatischen Länder, die wir bereist haben, ist Taiwan sehr durch den technischen Fortschritt  (Handy, PC...) geprägt.
Leider fehlt den Taiwannesen, das Gespür von Gemütlichkeit im Bereich der Strände und Biergärten.
An den Stränden gibt es keine oder kaum "Büdchen" zum Verweilen bei kühlen Getränken und Snackes, hier kann nicht mit den Zehen im Sand spielen. Biergärten bwz. Lokale zum Essen draußen gibt es sehr selten.
Das ist etwas schade. Eben eine andere Kultur und Lebensweise.

Die gesamte Reise hat uns sehr gut gefallen, viele neue Eindrücke konnten wir aufnehmen. Der Besuch bei unseren Freunden war sehr angenehm und die gemeinsamen Unternehmungen in Taipei haben wir genossen.



Letzten 2 Tage in Taiwan

Montag wollten wir mit der Seilbahn einem weiteren Berg hochfahren und uns Taipei aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Mit der Tageskarte der Metro ausgestattet, fuhren wir zum Taipei Zoo. In unmittelbarer Nähe liegt die Seilbahnstation. Leider erfolglos, denn die Seilbahn und der Zoo sind montags geschlossen. Na, ja dann halt nächster Versuch am Dienstag.
Wir fuhren in die Stadt zurück und bummelten durch einige Kaufhäuser und besuchten den Lushang Tempel. Er ist der meistbesuchte Tempel in Taipei. Hier wird der Glaube aktiv gelebt. Leider fehlt die Tempelmusik, von der wir bei dem letzten Tempelbesuch 2002 so angetan waren. Die Athmosphäre war nach wie vor sehr beeindruckend. Aber abends in der Dunkelheit erscheint dies noch anheimeliger.
Wir schlenderten noch über den Shilin Nightmarket. Uwe sammelte uns dann auf. Er hatte auf seiner Dienstreise eine Peking-Ente eingekauft, die im Auto schon einen leckeren Duft verbreitetet, dass uns das Wasser schon im Mund zusammenlief.
Mit kühlem Taiwan Beer wurde die Ente mit Fladenbrot und schackhafter Sosse vertilgt.
Gestärkt, frisch geduscht und gestylt ging es mit Uwe, Yao und den Freuden von den beiden - Camilla und Jürgen  - in die Musikbar "Brown Sugar". Dort wurde gute Livemusik angeboten. Wir genossen die Musik mit kühlem Hoowgarden-Beer (riesige Kelche), Cocktails und Snackes. Ein gelungener Abend.

Dienstag gehts noch mal mit dem Bus und der Metro los, um die Fahrt mit der Seilbahn zu starten. Offen, gut. Nach einer längeren Warteschlange bestiegen wir die Gondel mit Glasboden und los gehts. Einfach herrlich über die Baumwipfel zu schweben. Kleinere Windboen liesen die Gondel leicht schwanken, die tat aber der Fahrt keinen Abbruch, war sogar ganz nett. Die Fahrt geht über ca. 4,5 km mal hoch, dann wieder was runter. Ziel ist ein Berg mit einer Tempelanlage und Ausflugslokalen. Wir genossen die herrliche Aussicht und ein leckeres Mittagessen.
Den Rückweg wollten wir auch mit dem Bus antreten. Von Shilin aus müsste das doch gut gehen. Die entsprechende Bushaltestelle haben wir auch gefunden. Doch der richtige Bus konnten wir nicht ausmachen. Sind in einen Bus eingestiegen, aber dieser fuhr irgendwie in die falsche Richtung. Wir sind dann ausgestiegen und sind dann doch sicherheitshalber mit dem Taxi gefahren.
Noch mehr Irrfahrten wollten wir nicht riskieren. Wir mußten ja schließlich abends um 20:30 /21:00 Uhr zum Flughafen, Fertigpacken und Abendessen waren ja auch noch angesagt.
Mit dem Gepäck im Kofferaum ging es mit allen Familienmitglieder (Benjamin blieb zu hause , musste noch Mathehausaufgaben machen, hatte tagsüber gebummelt) zum Essen - Hot Pot - . Das war vielleicht ein Gelage. Hier galt es, so schnell wie möglich sein Körbchen mit Fisch, Muscheln, Gemüse, sonstiges undefinierbares Essen in den Topf mit heißem Wasser, der in der Mitte des Tisches stand zu werfen. Wir waren noch nicht so geübt und haben ausdauernd gewartet, bis sich das Gemetzel was gelegt hatte, damit wir überhaupt unsere Zutaten wieder finden konnten.
Geschmeckt hat es aufjedenfall. Mit wohlgefüllten Bäuchen haben wir eingecheckt und den 13 Std.-Flug angetreten.
Der Flug war sehr ruhig. Schlafen war nicht so einfach, zu einem doch unbequem, zum anderen musste die Mitfliegerin vom Fensterplatz häufiger auf's Klo.
Die Heimfahrt mit dem ICE verlief auch problemlos und so konnten wir um 9:30 Uhr unseren Rocky wieder in die Arme schließen. Das war eine Freude. Mit einem gemütlichen Frühstück mit Anneliese und Jörg haben wir unsere Heimkehr abgeschlossen




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Wandertag am Sonntag in Taipei






Die Plauderstunden am Samstag hatten auch das Thema "Mann/Frau müssten mehr Sport machen". Es wureden die Vor- und Nachteile von Hometrainern und Fitness-Studios diskutiert. So voller Tatendrang gilt Am Sonntag gilt es das Schönreden  sportlicher Betätigungen Taten folgen zu lassen.
Tapei ist umgeben von höheren Bergen. Von dort soll man eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt haben.  So der Plan, ein Berg zu "besteigen". Der Weg führte recht steil hinauf und dazu noch Stufen, bestimmt 1000, bei 450 hat Judith aufgehöhrt zu zählen. Diese Wanderung forderte ganz schön Kondition, Judith schwächelte leicht - wie immer wenn es bergauf geht. Uwe setzte sein ganzes Geschick in der Motivationsarbeit ein und konnte Judith ermuntern, den Gipfel zu erreichen. Die Anstrengung hat sich auf jedenfall gelohnt. Zu unseren Füßen lag die Millionenstadt Taipei. Der 101 war trotz diesiger Sicht noch gut zu erkennen. Taipei ist eine sehr grüne Stadt mit vielen Parkanlagen, Bäumen, Seen/Weiher. Die mehreren mächtigen Tempelanlagen traten auch hervor.
Nach kurzer Verschnaufpause traten wir den Rückweg an. Judith tippelte die ganzen Stufen, flink wie ein Wiesel, runter.
Als nächstes schauten wir einen wunderschönen chinesischen Tempel an. Er hatte eine ganz besondere Archithektur. Wir passierten den Tempel durch einen kleinen Tunnelmit Götterfiguren in einen Innenhof. Hier fand eine Zeremonie mit viel TamTam (Musik , Trommeln, Tänzen und übergroßen Götterfiguren ) statt. Es war recht nett anzusehen. Wir genossen die schöne Athmosphäre.

Wir sammelten Anja beim Kino ein und gingen lecker chinesisch Essen, natürlich Beef-noodle-soup und Dumpkins. Das geht jeden Tag, so gut schmeckt das.
Anja schlief fast beim Essen ein. Sie hatte noch Jetlag. Sie kam am Morgen aus Amerika zurück. Sie war mit der Zeitverschiebung von 15 Std. und dem Flug von 9 Std. 24 Std.unterwegs. Sie hat dadurch im Prinzip 1 Tag verloren. Irgendwie irre , fast schon eine "Zeitreisende".


Samstag, 26. April 2014

Rückkehr nach Taipei

Mit dem Bus gehts dann am Samstag erst mal nach Kaosung. Dort steigen wir in die Hight-speed-Railway (HSR) - taiwainesischer ICE nach Taipei ein. Nach insgesamt 4 Stunden haben wir dann Taipei erreicht.

Uwe holt uns vom Bahnhof ab und wir treffen uns mit Yao und Shannon im Kaufhaus. Shopping ist angesagt. Shannon braucht für ihre Schulabschlussfeier noch das passende Outfit - Kleid, Schuhe....
Rüdiger und Judith platzierten sich vor dem recht großen Aquarium. Im Becken fütterte ein Mädel im Neopren-Anzug die vielfältigen Fische - Fledermausfische, Doktorfische, ....Ein schönes Bild, aber in Natur ist es doch eher ein Erlebnis, sie zu beobachten.
Uwe, Rüdiger und Judith wollen  auf ein Bierchen noch in eine Kneipe. Yao und Shannon müssen noch shoppen. Vorher gilt es, sich erstmal zu stärken. Im Sogo (ein weiteres großes Kaufhaus) schlemmen wir Dumpings in verschiedensten Variationen mit Pork, Vegetables, Shrimps, Beefnoodle-soup, Algensalat und friedrice..., Lecker, lecker , aroy mak mak...
Regen, Gewitter, äh, aber wenigsten warm. Halbwegs trocken erreichen wir die Pinte. Leckeres draught Taiwan-Beer erfrischt uns.
Den Abend verbringen wir vollgefuttert bei Uwe zu Hause, schauten fern, plaudern.

Tauchen in Kenting II

Wenn, wir schon mal am Meer sind, da ist noch mal Tauchen angesagt. Wir wurden mit so einer Herzlichkeit aufgenommen, da geht einem das Herz auf. Das gesamte Team haben wir so richtig liebgewonnen.

Diesmal geht es von Land ins Wasser. Erstmal Breving von Chen (Basischef) und Ada.
unser Tauchplatz
Chen und Ada

Duschen in ToiTois
Der Einstieg war easy. Die Tauchgänge waren sehr entspannend. Viele bunte Fische, Doktorfisch, Makrelen in vielen unterschiedlichen Farben, Kaiserfisch, Zacki's, Kofferfisch, Nemo's......einfach nur herrlich.
Andes und Judith
Taucherfahrzeug
Die 2 Tauchschüler erfreuten sich auch an den neuen Erlebnissen. Sie wunderten sich, wieso wir noch soviel Luft nach den Tauchgängen übrig hatten. Wir hätten noch weit aus länger als 55 Min. in den 15 m Tiefe verweilen können. Da kam schon was Neid auf. Zwischen den Tauchgängen gab es ein leckeres Mittagessen in der Basiseigenen Kantine und genug Zeit, mit dem Team zu Plaudern.

Den Abend schlossen wir mit jede Menge Spießchen und Greenpapaya-Salat vom Nightmarket und kühles Taiwan Beer auf unserer netten Terasse ab. Das war's dann Kenting.


Kenting mit dem Scooter

"King-Size Scooter is better for you, same price", so der Scooter-Verleiher. Wie kommt er wohl darauf. Erkundung der Insel ist angesagt. Wir düsen an der Küste in Richtung Süden und Osten. Die Straßen sind traumhaft gut asphaltiert, schön kurvig und Landschaft pur - rechts das Meer links Berge, grün so weit das Auge reicht - Palmen, andere großen Bäume, Blumen, Getreide, Reis..... Es zeigt sich eine Steilküste mit kleinen Sandbuchten. Wirklich etwas für's Auge.
Wir durchwanderten einen hübschen Park rund um einen Leuchtturm. Hier gab es einiges zu sehen.

Schilder warnen uns vor Schlangen, also heißt es beim Gehen so richtig


trampeln, also fast wie immer. Es ging durch einen verwunschen Urwald mit riesigen, alten Bäumen, Wurzeln nehmen die Steinbrocken ein. Einige Höhlen und Felsspalten gilt es zu durchlaufen, Indiana Jones läßt grüßen.
An der Küste tummeln sich viele Menschen rum, um die herrliche Aussicht zu geniesen. So wurden auch Werbeaufnahmen für ein Mountain-Bike mit über dimensonalen Reifen gemacht. Fahren, das traute sich das Team nicht, Hauptsache es sieht nett aus.

Einen Zwischenstopp machten wir in einem kleineren Ort. Der "Food-Corner" hatte einige Leckereien anzubieten. Wir genossen unseren Kaffee, Ananas-Smoothe, Calamaries und Hot Dog. Die sehr freundliche Bedienung und die entspannte Athmosphäre genossen wir sehr.
Die Rückfahrt in unser Hotel in Kenting führte noch durch eine wunderschöne Landschaft und einer etwas größeren Stadt Heng Chung.
Rüdiger manövrierte den Scooter mit uns beiden wie ein Profi durch den Feierabendverkehr. Es machte uns beide sehr viel Spass durch die Gegend zu düsen und all die Eindrücke aufzusaugen. Zurückgekommen in unserem Hotel schlossen wir die Tagestour mit einem kühlen Bierchen in unserem "Pool" auf der Terrasse.  (auf dem Bild > ganz oben links)

Mittwoch, 23. April 2014

Abtauchen in Kenting 23.4.14





Spannung - wie wird das Tauchen hier auf der Insel? Wir haben noch das abenteuerliche Tauchen von 2002 vor Augen - Strömung, Wellengang und einen sehr beschwerlichen Ein- u. Ausstieg. Dieses Mal haben wir uns für Bootstauchgänge entschieden. Rüdiger ging davon aus, dass es sich bei dem Boot lediglich um eine Art Plattform auf der Basis eines Floßes handeln würde..
Die Tauchbasis "Taiwan-scuba-diving Kenting" macht einen super professionellen Eindruck. Das Team ist sehr freundlich und hilfsbereit. Sie sind sehr an uns und unseren Tauchmöglichkeiten in Germany interessiert, kommt ja nicht jeden Tag vor so 2 Langnasen als Gäste zu haben.
Nachdem wir mit der Ausrüstung ausgestattet waren ging es auf der Ladefläche eines kleinen LKW's zur Anlegestelle. Siehe da, ein richtiges Tauchboot. Die Guides trugen unsere Ausrüstungen zum Boot und bauten sie auch zusammen. Service halt, oder aber auch zu eigenen Absicherung, sind ja nicht alle Tauchgäste so geübt. Das Breefeing übersetzte uns Antes (DiveGuide) perfekt in Englisch. Dann gings los. Die Wasseroberfläche war recht bewegt, aber der Sprung ins Wasser und direkt an die Ankerleine vereinfachte das Abtauchen erheblich. Es ging direkt auf 30 m. Es bot sich eine wunderschöne Unterwasserlandschaft mit kleineren Fischschwärmen und jede Menge Nacktschnecken in den wunderschönsten Farben. Die Tauchgangsführung war sehr professionell, immer den Luftverbrauch und die Nullzeit im Blick. Für uns ein entspanntes Tauchen, herrlich. Die Oberflächenpause von 40 Min.nutzten die Guides zusammen mit ihren Schülern mit Herrumalbern im Wasser, eine lockere, angenehme Atmosphaere. Wir plauderten  mit Händen und Fuessen mit dem sehr sympathischen grauharrigen Kapitän. Er schätze Rüdiger auf 30 Jahre. Rüdiger ist mächtig stolz, den restlichen Tag hatte er so ein gewisses Grinsen im Gesicht. Der 2. Tauchgang war ebenfalls recht nett - realext , so soll es ja auch sein.
Zurück auf der Tauchbasis wurden sich die Internetseiten und email-Kontakte ausgetauscht. Zur Erinnerung bekam jeder von uns noch ein T-shirt von der Basis geschenkt. Rund-um ein gelungener Tauchtag. Wir sind so angetan, nochmals mit dieser Basis zum Tauchen zu gehen. Mal sehen, wie die Planungen für die nächsten 2 Tage aussehen.
Nach dem Tauchen stand das obligatorische Mittagsschläfchen an. Wir genossen den Nachmittag auf unserer Terrasse - mit Blick auf das Meer, Sonnenliege und einer Badewanne. Wir planschten mit einer kalten Flasche Bier in der Sonne  und genossen das Leben.
Abends waren wir dann noch lecker thailändisch Essen - grüner Papaya-Salat, Satayspieße und Beef mit Gemüse und das eine oder andere Taiwan-Bier. So ist Urlaub pur.